Wanderung - Templiner Stadtsee
Rundwanderung am Templiner Stadtsee – Naturerlebnis direkt ab Stadtmitte
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Start/Ziel: Marktplatz Templin
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Länge: ca. 8 km
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Dauer: 2 bis 2,5 Stunden
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Schwierigkeit: leicht, familienfreundlich
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Wegbeschaffenheit: meist befestigte Wege und Pfade, teils Wald- und Uferwege
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Einkehr: Restaurant & Hotel Fährkrug, Café oder Eisdiele im Stadtzentrum
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Tipp: Festes Schuhwerk und ggf. Regenkleidung; ausreichend Wasser mitnehmen.
Die Rundwanderung um den Templiner Stadtsee zeigt eindrucksvoll, wie nah sich in der Uckermark Stadtleben und Natur begegnen können. Nur wenige Schritte vom historischen Stadtkern entfernt beginnt eine Tour, die mit Wasserblicken, Waldpfaden und kleinen Entdeckungen am Wegesrand begeistert.
Vom Marktplatz in Templin, dem lebendigen Herzen der Stadt, führt der Weg zunächst in Richtung Multikulturelles Centrum (MKC). Das moderne Kulturhaus am Seeufer bietet ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten, Filmvorführungen und Ausstellungen. Gleich daneben liegt das Stadion der Freundschaft, in dem regelmäßig Sportveranstaltungen stattfinden.
Hinter den Kleingartenanlagen öffnet sich der Blick auf den Templiner Stadtsee – ein langgestreckter, schmaler Rinnensee, eingebettet zwischen sanften Uferhängen und altem Buchenmischwald. Bereits hier zeigt sich, wie unmittelbar in Templin die Übergänge von Stadt zu Natur verlaufen.
Kurz hinter dem Stadtbad, das an heißen Sommertagen zu einem Sprung ins Wasser einlädt, zweigt links ein Weg hinunter zum See ab. Nach wenigen Schritten erreicht man die Jungfernquelle, die am Hang aus dem Boden sprudelt. Das Wasser schmeckt leicht mineralisch – ein Hinweis auf seine tiefe, unterirdische Herkunft.
Von hier führt ein schattiger Uferpfad durch einen schönen Buchenmischwald. Der See begleitet die Wandernden fast die ganze Zeit zur Rechten. Immer wieder bieten sich kleine Rastplätze und Bänke an, die zu einer Pause mit Blick über das glitzernde Wasser einladen. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn Licht und Farben wechseln, wirkt dieser Abschnitt beinahe märchenhaft.
Am nördlichen Ende des Stadtsees geht dieser nahtlos in den ruhigeren Bruchsee über. Dort befindet sich ein gepflegter Rastplatz mit Schutzhütte – ein idealer Ort für eine längere Pause oder ein Picknick am Wasser.
Nach der Rast folgt man dem Weg weiter, bis man eine Straße erreicht. Hier biegt man links ab, unterquert die Brücke und entdeckt auf der anderen Seite das Hotel & Restaurant Fährkrug. Dieser historische Ort war einst eine Fährstation – daher der Name. Die eigentliche Fährverbindung verschwand bereits im 17. Jahrhundert, doch das traditionsreiche Haus erinnert mit seiner Lage und Geschichte noch heute an diese Zeit.
Von hier geht es etwa einen Kilometer entlang der Straße Richtung Boitzenburg. Bitte achte auf den Verkehr und gehe auf der linken Seite. Nach dem Überqueren alter Bahngleise zweigt links ein asphaltierter Rad- und Fußweg ab, der zwischen Kleingärten hindurchführt.
Kurz hinter der Gleuenbrücke geht es erneut links auf den schmalen Uferweg. Nun verläuft der Pfad zunächst entlang eines Feldrandes, dann wieder dichter am Wasser durch Waldstücke und später durch eine kleine Siedlung mit hübschen Eigenheimen und terrassenartigen Gärten.
Eine einladende Badestelle direkt am Weg bietet im Sommer eine willkommene Erfrischung.
Danach führt der Weg weiter geradeaus, bis schließlich die Pionierbrücke erreicht wird – eine hölzerne Fußgänger- und Radbrücke, die den Stadtsee überspannt. Über sie gelangt man zurück ins Zentrum von Templin, wo sich der Kreis der Wanderung schließt.
Die Rundwanderung am Templiner Stadtsee ist ein Paradebeispiel für das, was die Uckermark ausmacht: eine ruhige, weite Landschaft, klare Seen und das harmonische Nebeneinander von Stadt und Natur.
Wer hier unterwegs ist, erlebt eine entspannte Tour mit vielen kleinen Momenten zum Innehalten – ob an der sprudelnden Jungfernquelle, beim Blick über den Bruchsee oder auf einer Bank unter alten Buchen.
Eine Wanderung, die zeigt: Man muss nicht weit gehen, um der Natur ganz nah zu sein.