Städte und Gemeinden UM
Stadt Angermünde
Angermünde ist eine malerische Stadt im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Berlin. Sie beeindruckt durch ihre gut erhaltene Altstadt, ihre lange Geschichte und ihre Lage im Herzen einer idyllischen Naturlandschaft. Als eine der ältesten Städte der Region ist Angermünde ein kulturelles Zentrum der Uckermark und gleichzeitig ein Tor zur unberührten Natur.
Lage
Angermünde liegt im Süden der Uckermark und gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, einer UNESCO-anerkannten Schutzlandschaft. Die Stadt ist von weiten Wäldern, Seen und sanften Hügeln umgeben, die sie zu einem beliebten Ziel für Naturfreunde machen. Die nahegelegenen Seen wie der Wolletzsee und der Mündesee bieten Möglichkeiten zum Baden, Wandern und Entspannen. Die gute Verkehrsanbindung über die Bahn und die Bundesstraße 2 ermöglicht eine einfache Anreise, insbesondere aus Berlin.
Geschichte
Die Ursprünge von Angermünde reichen bis ins Mittelalter zurück. Die Stadt wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen Handelszentrum der Region. Im 14. Jahrhundert trat Angermünde der Hanse bei, was ihr wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Die Stadt war auch in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt, wie beispielsweise in die Auseinandersetzungen mit Pommern. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Angermünde durch den Ausbau der Eisenbahn zu einem bedeutenden Knotenpunkt in der Region. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Altstadt von Zerstörungen weitgehend verschont, sodass heute noch viele historische Gebäude erhalten sind, die der Stadt ihren besonderen Charme verleihen.
Sehenswertes
Angermünde bietet eine beeindruckende Mischung aus historischer Architektur und natürlicher Schönheit. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören:
- Marktplatz und historische Altstadt: Der Marktplatz von Angermünde ist das Herzstück der Altstadt und von gut erhaltenen Fachwerkhäusern und barocken Gebäuden umgeben. Hier spürt man den mittelalterlichen Charme der Stadt.
- St. Marienkirche: Diese imposante Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt. Ihr spätgotischer Baustil und die barocke Innenausstattung machen sie zu einem wichtigen kulturellen Denkmal.
- Pulverturm und Stadtmauer: Die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, insbesondere der Pulverturm, sind ein weiterer Anziehungspunkt. Die Befestigungsanlagen erinnern an die Zeit, als Angermünde gegen Angriffe verteidigt werden musste.
- Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin: Nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt beginnt das Biosphärenreservat, das für seine Artenvielfalt und unberührte Natur bekannt ist. Hier können Wanderer und Naturfreunde eine der schönsten Landschaften Deutschlands erkunden, mit dichten Wäldern, Mooren und Seen.
- Mündesee: Direkt an der Stadt gelegen, lädt der Mündesee zum Baden, Angeln und Erholen ein. Eine Promenade rund um den See bietet einen malerischen Spaziergang mit herrlichem Blick auf das Wasser.
- Blumberger Mühle: Am Stadtrand von Angermünde befindet sich das Naturschutzzentrum Blumberger Mühle, ein Informations- und Erlebniszentrum des NABU. Hier erfahren Besucher mehr über den Schutz der Natur in der Region und können seltene Tier- und Pflanzenarten beobachten.
Fazit
Angermünde ist eine Stadt, die Geschichte und Natur auf einzigartige Weise verbindet. Die gut erhaltene Altstadt, die beeindruckenden Kirchen und historischen Bauwerke sowie die Nähe zu Naturparadiesen wie dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin machen Angermünde zu einem lohnenden Reiseziel. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert oder die Ruhe der Natur sucht, wird in Angermünde eine reizvolle Mischung aus beidem finden.
Stadt Templin
Templin, oft als „Perle der Uckermark“ bezeichnet, ist eine historische Kleinstadt im Nordosten Brandenburgs. Mit ihrer mittelalterlichen Stadtmauer, den umliegenden Seen und der malerischen Lage im Naturpark Uckermärkische Seen bietet sie eine attraktive Mischung aus Geschichte und Natur.
Templin ist auch als Kurstadt bekannt und bietet diverse Angebote für Gesundheits- und Wellnesstourismus. Die Luftqualität und das milde Reizklima machen es ideal für Erholungs- und Gesundheitsaufenthalte.
Lage
Templin liegt im westlichen Teil der Uckermark, etwa 80 Kilometer nördlich von Berlin und ist von einer Vielzahl an Seen und Wäldern umgeben. Die Stadt selbst ist von einer vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umschlossen. In der näheren Umgebung befinden sich der Templiner Stadtsee, der Lübbesee und der Röddelinsee, die zu den schönsten Gewässern der Region gehören. Diese Lage macht Templin zu einem beliebten Ziel für Naturfreunde, Wanderer und Wassersportler.
Geschichte
Templin wurde erstmals 1270 urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handwerks- und Handelszentrum. Ihre günstige Lage und der Ausbau der Stadtmauern sorgten dafür, dass Templin zu einer der am besten befestigten Städte in der Region wurde. Bis heute zeugt die gut erhaltene Stadtbefestigung mit ihren Türmen und Toren von dieser Blütezeit.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt immer wieder von Kriegen und Bränden heimgesucht, darunter im Dreißigjährigen Krieg und während des Zweiten Weltkriegs, wo Teile der Stadt zerstört wurden. Trotz dieser Widrigkeiten ist Templin aufgrund seiner reizvollen Umgebung und historischen Bedeutung als wichtiger Erholungsort bekannt geblieben. Besonders im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem beliebten Kurort, was sie auch heute noch ist.
Sehenswertes
- Mittelalterliche Stadtmauer: Die vollständig erhaltene Stadtmauer von Templin ist eine der Hauptattraktionen. Sie erstreckt sich über 1,7 Kilometer und umfasst drei Stadttore sowie zahlreiche Wiekhäuser (Wehrhäuser). Ein Spaziergang entlang der Mauer gibt Besuchern das Gefühl, in die mittelalterliche Vergangenheit der Stadt einzutauchen.
- Stadttore: Besonders das Prenzlauer Tor und das Berliner Tor sind beeindruckende Beispiele mittelalterlicher Baukunst. Diese Stadttore sind gut erhalten und erinnern an die Zeit, als Templin eine wichtige befestigte Stadt war.
- St. Maria-Magdalenen-Kirche: Diese imposante gotische Backsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Sie beeindruckt durch ihre schlichte, aber kraftvolle Architektur und die Atmosphäre des Kircheninneren.
- NaturThermeTemplin: Die moderne Therme ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende. Sie bietet verschiedene Thermal- und Wellnessbereiche, Saunen und Außenbecken. Besonders in der kühleren Jahreszeit zieht sie viele Besucher an.
- Templiner Seenlandschaft: Die umgebenden Seen wie der Lübbesee und der Röddelinsee bieten zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Bootfahren, Angeln, Wandern und Radfahren. Die Gewässer sind bekannt für ihre klare Wasserqualität und die reiche Flora und Fauna, die sich um die Uferzonen angesiedelt hat.
- Stadtpark am Templiner See: Dieser idyllische Park bietet einen schönen Blick auf den Templiner See und lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Hier kann man die Ruhe der Natur genießen und die schöne Aussicht auf das Wasser bewundern.
Fazit
Templin bietet eine perfekte Mischung aus historischer Architektur, erholsamer Natur und modernen Wellnessangeboten. Die gut erhaltene Altstadt mit ihrer mittelalterlichen Stadtmauer, die umgebenden Wälder und Seen sowie die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten machen die Stadt zu einem beliebten Reiseziel für Kulturinteressierte und Naturliebhaber. Ob man die Stadt zu Fuß erkundet, die Therme besucht oder die idyllische Seenlandschaft genießt – Templin ist eine Perle der Uckermark, die jedem Besucher Erholung und Geschichte zugleich bietet.
Stadt Prenzlau
Prenzlau, gelegen im Landkreis Uckermark im Bundesland Brandenburg, ist eine kleine, geschichtsträchtige Stadt im Nordosten Deutschlands. Ihre malerische Lage am Unteruckersee und die historischen Bauwerke machen sie zu einem interessanten Ziel für Geschichts- und Naturfreunde.
Geschichte
Die Geschichte Prenzlaus reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ursprünglich von Slawen besiedelt, erlebte die Stadt im Zuge der deutschen Ostkolonisation im 13. Jahrhundert einen Aufschwung. Prenzlau entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum und profitierte ab dem 14. Jahrhundert auf Grund seiner Lage vom Fernhandel mit der Hanse, was der Stadt wirtschaftlichen Wohlstand und kulturelle Blüte bescherte. Die Stadt wurde in den folgenden Jahrhunderten von Kriegen und Zerstörung heimgesucht, insbesondere im Dreißigjährigen Krieg und während des Zweiten Weltkriegs.
Dennoch ist es Prenzlau gelungen, viele historische Gebäude und Strukturen zu bewahren oder wieder aufzubauen. Heute erinnern die gut erhaltene Stadtmauer, die Marienkirche und das Dominikanerkloster an die lange und bewegte Geschichte der Stadt.
Lage
Prenzlau liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Berlin, unweit der polnischen Grenze, und ist von der weitläufigen, naturbelassenen Landschaft der Uckermark umgeben. Die Region ist bekannt für ihre sanften Hügel, Seen und dichten Wälder, was Prenzlau zu einem idealen Ausgangspunkt für Naturliebhaber macht. Der Unteruckersee, direkt an der Stadt gelegen, bietet Freizeitmöglichkeiten wie Bootstouren, Baden oder einfach entspannte Spaziergänge am Ufer.
Sehenswertes
Prenzlau hat trotz seiner überschaubaren Größe zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, die einen Besuch lohnenswert machen:
- Marienkirche: Das imposanteste Bauwerk der Stadt, die gotische St.-Marien-Kirche, ist eines der größten Backsteinbauwerke Norddeutschlands und ein beeindruckendes Beispiel für die norddeutsche Backsteingotik. Besonders die Architektur und die kunstvollen Glasfenster sind bemerkenswert.
- Dominikanerkloster: Das ehemalige Kloster, dessen Bau bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, ist heute ein kulturelles Zentrum der Stadt. Hier befinden sich ein Museum zur Stadtgeschichte sowie wechselnde Kunstausstellungen und Veranstaltungen.
- Stadtmauer: Ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen ist bis heute erhalten und lädt zu einem Spaziergang entlang der historischen Befestigungsanlagen ein. Besonders sehenswert ist der Hexenturm, der einst Teil der Wehranlage war.
- Unteruckersee: Der große See, der direkt an die Stadt grenzt, ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ein beliebtes Erholungsgebiet. Spazierwege, Radtouren und Wassersportmöglichkeiten bieten abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.
Fazit
Prenzlau verbindet auf charmante Weise Geschichte und Natur. Die historischen Bauten, insbesondere die Marienkirche und das Dominikanerkloster, zeugen von der reichen Vergangenheit der Stadt, während die idyllische Lage am Unteruckersee und die umgebende Natur Ruhe und Erholung bieten. Für Besucher, die an Geschichte und Kultur interessiert sind, aber auch die Natur genießen möchten, ist Prenzlau ein ideales Reiseziel in der Uckermark.
Stadt Schwedt/ Oder
Schwedt/Oder ist eine bedeutende Stadt in der Region Uckermark im Nordosten Brandenburgs, direkt an der Grenze zu Polen. Bekannt als industrielles Zentrum, hat die Stadt auch eine bewegte Geschichte und beeindruckende Naturlandschaften zu bieten.
Geschichte
Die Stadt Schwedt wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Mittelalter zu einem regionalen Handelszentrum. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt weitgehend zerstört, aber später durch das Adelsgeschlecht derer von Hohenzollern wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einer Residenzstadt mit einem barocken Schloss.
Im 19. und 20. Jahrhundert wandelte sich Schwedt zu einem bedeutenden Industriestandort, insbesondere mit der Errichtung der Papierfabriken und später der Raffinerie Industrie in der DDR-Zeit. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kämpfte die Stadt mit den Herausforderungen des wirtschaftlichen Strukturwandels, entwickelte sich jedoch weiter zu einem Zentrum für die petrochemische Industrie.
Lage
Schwedt/Oder liegt im östlichen Teil der Uckermark, direkt an der Oder, die hier die Grenze zu Polen bildet. Die Stadt befindet sich etwa 80 Kilometer nordöstlich von Berlin und ist Teil des Nationalparks Unteres Odertal, einem der wenigen Flussauen-Nationalparks in Deutschland. Diese Lage verleiht der Stadt eine besondere landschaftliche Attraktivität, da sie von den weiten Auenlandschaften und dem Fluss geprägt ist.
Sehenswertes
Schwedt/Oder bietet eine Mischung aus historischen und industriellen Sehenswürdigkeiten sowie Naturerlebnissen:
- Schlosspark Schwedt: Obwohl das ursprüngliche Barockschloss im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, sind der Schlosspark und einige Überreste des Schlosses noch heute erhalten. Der Park lädt zu Spaziergängen ein und gibt Einblicke in die frühere Pracht des Residenzschlosses.
- Nationalpark Unteres Odertal: Der Nationalpark ist ein wahres Naturparadies. Hier können Besucher seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken, darunter Seeadler und Biber. Der Park bietet zahlreiche Wander- und Radwege sowie geführte Exkursionen durch die Auenlandschaft.
- Tabakmuseum: Schwedt war bis ins 19. Jahrhundert ein bedeutender Standort für den Tabakanbau. Das Museum gibt Einblicke in diese wenig bekannte Seite der Stadtgeschichte und die lange Tradition des Tabakanbaus in der Region.
- Uckermärkische Bühnen Schwedt: Das moderne Theater- und Veranstaltungszentrum bietet ganzjährig ein vielfältiges Programm aus Theaterstücken, Musicals, Konzerten und Veranstaltungen. Es ist das kulturelle Herz der Stadt und zieht Besucher aus der ganzen Region an.
Fazit
Schwedt/Oder ist eine Stadt, die Geschichte, Industrie und Natur in sich vereint. Während ihre industrielle Bedeutung als Raffineriestandort im Vordergrund steht, überrascht sie mit ihrem Zugang zu einem der schönsten Naturparks Deutschlands und einer reichhaltigen Kulturgeschichte. Besucher, die sich für eine Mischung aus industrieller Architektur, historischen Stätten und Naturerlebnissen interessieren, finden in Schwedt einen spannenden Anlaufpunkt in der Uckermark. Der Nationalpark Unteres Odertal ist dabei ein besonderes Highlight für Naturfreunde.
Gemeinde Boitzenburger Land
Boitzenburger Land ist eine ländliche Gemeinde im Nordwesten des Landkreises Uckermark in Brandenburg, die sich durch ihre idyllische Lage, historische Bauten und die reizvolle Natur auszeichnet. Sie besteht aus mehreren Dörfern und Weilern, wobei das Schloss Boitzenburg eine zentrale Rolle spielt.
Geschichte
Boitzenburger Land und insbesondere das Dorf Boitzenburg blicken auf eine lange und bedeutende Geschichte zurück. Erstmals erwähnt wurde die Region im 13. Jahrhundert, und sie entwickelte sich rasch zu einem der Zentren des brandenburgischen Adels. Das Schloss Boitzenburg war über Jahrhunderte der Stammsitz der Familie von Arnim, eines der einflussreichsten Adelsgeschlechter in Brandenburg.
Die Arnims prägten das Gebiet sowohl politisch als auch kulturell. In der Blütezeit des Schlosses im 16. und 17. Jahrhundert war Boitzenburg ein bedeutendes Zentrum des Adelslebens. Die Architektur und Gestaltung des Schlosses und der umliegenden Parkanlagen reflektieren den Wohlstand und Einfluss der Familie. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung des Adels verlor das Schloss zunächst seine Bedeutung, wurde aber später restauriert und dient heute touristischen Zwecken.
Lage
Boitzenburger Land liegt eingebettet in die sanft hügelige Landschaft der Uckermark, etwa 120 Kilometer nördlich von Berlin. Die Region ist geprägt von dichten Wäldern, sanften Hügeln und einer Vielzahl von Seen, darunter der Große Boitzenburger See. Dieses ruhige, ländliche Gebiet ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit und ist Teil des Naturparks Uckermärkische Seen.
Sehenswertes
Die Gemeinde Boitzenburger Land bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die von der reichen Geschichte und der naturnahen Umgebung zeugen:
- Schloss Boitzenburg: Das prachtvolle Schloss im Stil der norddeutschen Renaissance ist das Herzstück der Region. Es ist eines der größten und bedeutendsten Schlösser Brandenburgs. Neben der beeindruckenden Architektur und den historischen Innenräumen gibt es einen weitläufigen Schlosspark, der sich für Spaziergänge anbietet.
- Klosterruine Boitzenburg: Die Überreste eines Zisterzienserklosters aus dem 13. Jahrhundert sind ein weiteres Zeugnis der langen Geschichte der Region. Die Ruinen des Klosters befinden sich in einer malerischen Landschaft und laden zu Erkundungen ein.
- Naturpark Uckermärkische Seen: Dieser Naturpark bietet zahlreiche Wander- und Radwege durch Wälder, Wiesen und entlang der zahlreichen Seen. Es ist ein idealer Ort für Naturfreunde, die Ruhe und Entspannung suchen oder die vielfältige Flora und Fauna erkunden möchten.
- Klostermühle Boitzenburg : Die historische Wassermühle, die heute noch in Betrieb ist, bietet Besuchern die Möglichkeit, einen Einblick in das traditionelle Handwerk der Getreideverarbeitung zu bekommen.
Fazit
Das Boitzenburger Land ist eine Perle der Uckermark, die auf harmonische Weise Geschichte, Kultur und Natur miteinander verbindet. Die beeindruckende Schlossanlage, die historische Klosterruine und die reizvolle Landschaft des Naturparks machen die Gemeinde zu einem beliebten Ziel für Tagesausflüge oder längere Aufenthalte. Hier können Besucher in die Geschichte des brandenburgischen Adels eintauchen und gleichzeitig die Ruhe der Natur genießen. Für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte bietet das Boitzenburger Land eine ideale Kombination aus Kultur und Erholung.
Stadt Lychen
Lychen ist eine kleine Stadt im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs, bekannt als "Flößerstadt" und als anerkannter Erholungsort. Umgeben von Wäldern und Seen, bietet die Region sowohl Naturfreunden als auch Geschichtsinteressierten einiges zu entdecken.
Lage
Lychen liegt idyllisch im Naturpark Uckermärkische Seen, etwa 90 Kilometer nördlich von Berlin. Die Stadt ist von sieben Seen umgeben, darunter der Oberpfuhlsee und der Zenssee, was ihr einen ganz besonderen Reiz verleiht. Durch die Lage am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte ist die Region ein Paradies für Wasserwanderer und Naturliebhaber. Die dichten Wälder und Seenlandschaften rund um Lychen laden zu ausgedehnten Wanderungen, Radtouren und Bootsfahrten ein.
Geschichte
Lychen wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt bereits 1260 das Stadtrecht. Die Stadt spielte im Mittelalter eine wichtige Rolle im Holzhandel, da sie durch die Flößerei, also den Transport von Holz auf den Flüssen und Kanälen, wirtschaftlich florierte. Im 19. Jahrhundert war die Flößerei eine der Haupteinnahmequellen der Stadt, und noch heute wird diese Tradition durch das alljährliche Flößerfest lebendig gehalten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Lychen zu einem beliebten Kur- und Ferienort, vor allem durch die naturnahe Lage und die ruhige, erholsame Umgebung.
Sehenswertes
Lychen bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Natur und Geschichte miteinander verbinden:
- Flößereimuseum: Dieses Museum gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Flößerei, die das Leben in Lychen jahrhundertelang prägte. Besucher können mehr über die Bedeutung dieser traditionellen Handwerkskunst und den Transport von Holz auf den Flüssen erfahren.
- Die Stadtmauer: Ein Relikt aus dem Mittelalter ist die teilweise erhaltene Stadtmauer, die einst die Altstadt von Lychen umgab. Von den 3 Toren in der Stadtmauer - das Fürstenberger Tor, das Stargarder Tor, das Templiner Tor - sind heute nur noch wenige Fragmente oder auch nur touristische Hinweise vorhanden.
- Kirche St. Johannes: Die im gotischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Ihr imposantes Erscheinungsbild und die historischen Innenräume machen sie zu einem Highlight.
- Wurlsee: Einer der vielen Seen rund um Lychen, der Wurlsee, bietet perfekte Bedingungen zum Baden, Angeln oder Bootfahren. Die klare Wasserqualität macht ihn besonders attraktiv.
- Naturpark Uckermärkische Seen: Der umgebende Naturpark mit seinen Wäldern und Seen ist ein Paradies für Naturliebhaber. Hier können seltene Tierarten wie Fischadler, Eisvögel und Fischotter in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden.
Fazit
Lychen ist eine charmante Kleinstadt, die durch ihre historische Bedeutung, die beeindruckende Naturlandschaft und die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten besticht. Ob Wandern, Radfahren, Wassersport oder einfach Entspannung am See – in Lychen kann man dem Alltag entfliehen und die Ruhe der Uckermark in vollen Zügen genießen.
Gemeinde Nordwestuckermark
Die Gemeinde Nordwestuckermark liegt im Nordwesten des Landkreises Uckermark in Brandenburg und besteht aus einer Reihe kleiner Dörfer und Ortschaften, die durch ihre ländliche Idylle, weitläufige Natur und historische Bauten beeindrucken. Hier verbindet sich die Ursprünglichkeit der Uckermark mit interessanter Historie und einer reizvollen Landschaft.
Geschichte
Die Region der Nordwestuckermark hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Wie viele andere Teile der Uckermark war das Gebiet ursprünglich von slawischen Stämmen besiedelt, bevor deutsche Siedler im 12. und 13. Jahrhundert die Region besiedelten. Viele der heutigen Dörfer entstanden in dieser Zeit.
Die Gemeinde, wie sie heute besteht, wurde 2001 durch die Zusammenlegung mehrerer kleinerer Gemeinden gebildet. Historisch ist die Gegend stark von der Landwirtschaft geprägt, wobei einige Dörfer in der Region bis heute landwirtschaftlich geprägt sind. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden zahlreiche Gutshäuser, Mühlen und Kirchen, die zum kulturellen Erbe der Region zählen.
Lage
Nordwestuckermark liegt etwa 120 Kilometer nördlich von Berlin und erstreckt sich über eine weitläufige, hügelige Landschaft, die von Wäldern, Wiesen und Seen durchzogen ist. Zu den bekanntesten Gewässern gehört der Große See, der zusammen mit anderen Seen Teil des Naturparks Uckermärkische Seen ist. Diese ruhige, abgelegene Lage macht Nordwestuckermark zu einem idealen Ort für Erholungssuchende und Naturliebhaber.
Sehenswertes
Obwohl Nordwestuckermark keine großen Städte oder monumentalen Bauwerke bietet, hat die Gemeinde einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten und Erholungsziele:
Gutshäuser und Herrenhäuser: In der gesamten Region gibt es zahlreiche historische Gutshäuser, die oft im 18. und 19. Jahrhundert erbaut wurden. Eines der bekanntesten ist das Schloss Kröchlendorff, das heute als Veranstaltungsort und Tagungshaus genutzt wird. Die malerische Lage und die gut erhaltene Architektur machen es zu einem beliebten Ausflugsziel.
Kirchen: Die mittelalterlichen Feldsteinkirchen der Region sind typisch für die Uckermark. Besonders sehenswert ist die kleine Dorfkirche von Holzendorf, die durch ihre Schlichtheit und ihre historische Bedeutung besticht.
Naturpark Uckermärkische Seen: Der Naturpark bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Wanderungen, Radtouren und Wassersport. Die idyllischen Seen, sanften Hügel und dichten Wälder machen den Park zu einem Paradies für Naturfreunde. Besonders beliebt ist der Große See, der sich gut für Bootstouren und Angeln eignet.
Fazit
Die Gemeinde Nordwestuckermark ist ein ruhiges, ländliches Refugium, das die Essenz der Uckermark in sich trägt. Mit ihren historischen Gutshäusern, charmanten Dorfkirchen und der atemberaubenden Natur des Naturparks Uckermärkische Seen bietet die Region viel für Erholungssuchende, Wanderer und Geschichtsinteressierte. Obwohl sie eher abgelegen und beschaulich ist, bietet sie eine Fülle an Möglichkeiten, die ländliche Kultur und Natur der Uckermark zu erleben. Hier findet man die perfekte Balance zwischen Naturerlebnis und historischem Flair.
Amt Gerswalde
Das Amt Gerswalde befindet sich im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs, ca. 100 km nordöstlich von Berlin. Es ist ein Zusammenschluss mehrerer kleiner Gemeinden, darunter die namengebende Gemeinde Gerswalde sowie einige umliegende Dörfer. Die Region ist geprägt von einer idyllischen Landschaft, die von sanften Hügeln, ausgedehnten Wäldern, Seen und Weideflächen durchzogen ist. Der Naturreichtum der Uckermark macht die Region zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber und Erholungssuchende.
Geschichte:
Gerswalde und die umliegenden Gemeinden blicken auf eine lange Geschichte zurück. Erste urkundliche Erwähnungen der Region stammen aus dem 13. Jahrhundert. Wie viele Teile der Uckermark war auch Gerswalde oft Schauplatz von Machtkämpfen, besonders während der mittelalterlichen Auseinandersetzungen zwischen den Markgrafen von Brandenburg und den Herzögen von Pommern. Die Region hat sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt, aber sie blieb landwirtschaftlich geprägt. Noch heute sind Spuren der historischen Bewirtschaftung und Dorfstruktur zu erkennen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und besonders während der DDR-Zeit erlebte die Region einen gewissen Niedergang, der sich jedoch seit der Wende durch touristische Initiativen und die Ansiedlung von Künstlern und neuen Bewohnern zu erholen begann.
Sehenswertes
- Schloss Gerswalde – Eine barocke Schlossanlage aus dem 18. Jahrhundert, umgeben von einem großzügigen Park. Das Schloss war einst Herrensitz und spiegelt die historische Bedeutung der Region wider. Heute wird es teilweise für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
- Ruine der Wasserburg Gerswalde – Diese mittelalterliche Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert und steht heute als malerische Ruine in der Landschaft. Sie erzählt von der wehrhaften Geschichte der Region und lädt zu Spaziergängen und Erkundungen ein.
- Kirchen in den Dörfern – Viele der umliegenden Dörfer, darunter Groß Fredenwalde und Kaakstedt, haben gut erhaltene Feldsteinkirchen, die aus dem Mittelalter stammen. Diese Bauten sind architektonische Zeugnisse einer langen religiösen und dörflichen Tradition in der Region.
- Naturpark Uckermärkische Seen – Ein großer Teil des Amtsgebietes gehört zum Naturpark Uckermärkische Seen, einem ausgedehnten Schutzgebiet, das durch Seen, Moore und Wälder geprägt ist. Es bietet zahlreiche Wander- und Radwege sowie Möglichkeiten für Vogelbeobachtungen und Bootstouren.
Fazit
Das Amt Gerswalde besticht durch seine Ruhe, Naturverbundenheit und historische Bedeutung. Für Besucher, die das Ländliche und Ursprüngliche der Uckermark schätzen, bietet die Region zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Sowohl kulturgeschichtlich als auch landschaftlich ist das Gebiet eine interessante Mischung aus historischem Erbe und moderner Nachhaltigkeit. Die Nähe zu Berlin macht es auch für Tagesausflüge attraktiv, doch um die Ruhe und Natur vollständig zu erleben, lohnt es sich, einige Tage zu bleiben.
Amt Gramzow
Das Amt Gramzow liegt im mittleren Teil des Landkreises Uckermark im Bundesland Brandenburg. Die namensgebende Gemeinde Gramzow ist das Zentrum des Amtes, das mehrere kleinere Dörfer und Gemeinden umfasst. Es befindet sich etwa 90 Kilometer nordöstlich von Berlin und 20 Kilometer von der Kreisstadt Prenzlau entfernt. Die Region ist geprägt von der typischen uckermärkischen Landschaft mit sanften Hügeln, Seen und weiten Feldern, was sie besonders für Naturfreunde interessant macht.
Geschichte
Gramzow gilt als ältester urkundlich überlieferter Ort der Uckermark, mit ersten Erwähnungen, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Der Ort war von strategischer Bedeutung, da er an einer wichtigen Handelsroute lag, die die Ostseeküstenregion mit dem Berliner Raum verband. In Gramzow befand sich ein Prämonstratenserkloster, das 1178 gegründet wurde. Das Kloster hatte über Jahrhunderte hinweg eine zentrale religiöse und wirtschaftliche Bedeutung für die Region. Die Überreste des Klosters sind heute noch zu besichtigen und zeugen von der mittelalterlichen Bedeutung des Ortes.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg und weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen erholte sich die Region langsam. Wie viele Orte in der Uckermark erlebte auch Gramzow durch die Landwirtschaft einen Aufschwung. In der DDR-Zeit wurde die Landwirtschaft kollektiviert, und nach der Wende 1990 durchlief das Gebiet einen Strukturwandel, der bis heute anhält. Gramzow hat sich jedoch als kulturelles und touristisches Zentrum der Region behauptet.
Sehenswertes
- Ruine des Prämonstratenserklosters Gramzow – Die wohl bedeutendste historische Stätte des Ortes ist die Ruine des ehemaligen Klosters, das aus dem späten 12. Jahrhundert stammt. Die Überreste der Klosterkirche und anderer Klostergebäude sind heute noch sichtbar und bieten einen beeindruckenden Einblick in die mittelalterliche Architektur.
- Lokschuppen Gramzow und Eisenbahnmuseum – Ein besonderes Highlight ist das Eisenbahnmuseum in Gramzow. Es zeigt die Geschichte der Eisenbahn in der Region und beherbergt alte Lokomotiven und Waggons. Der historische Lokschuppen ist das älteste erhaltene Bauwerk dieser Art in Brandenburg und ein beliebtes Ziel für Technikliebhaber.
- Feldsteinkirche in Meichow – Diese typische uckermärkische Feldsteinkirche ist ein Beispiel für die mittelalterliche Bauweise der Region. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehört zu den ältesten Kirchen der Uckermark.
- Seen und Wanderwege – Die umliegende Natur lädt zum Wandern, Radfahren und Erkunden der vielen kleinen Seen ein, die typisch für die Uckermark sind. Die Ruhe und Weite der Landschaft macht die Region zu einem idealen Rückzugsort für Erholungssuchende.
Fazit
Das Amt Gramzow bietet eine gelungene Mischung aus Natur, Geschichte und kulturellen Erlebnissen. Besonders Geschichtsinteressierte kommen bei den mittelalterlichen Klosterruinen und dem Eisenbahnmuseum auf ihre Kosten. Die ländliche Ruhe und die landschaftliche Schönheit der Uckermark machen Gramzow zu einem charmanten Ausflugsziel, das besonders für diejenigen interessant ist, die sich abseits der großen Touristenzentren entspannen möchten. Für Tagesausflüge von Berlin oder als Teil einer Rundreise durch die Uckermark ist das Amt Gramzow ideal geeignet.
Brandenburg- Vorpommersches Amt Gartz (Oder)
Das Amt Gartz (Oder) liegt im äußersten Nordosten des Landkreises Uckermark im Bundesland Brandenburg, direkt an der Grenze zu Polen. Die Stadt Gartz, die dem Amt seinen Namen gibt, liegt an der Oder und bildet das Verwaltungszentrum für die umliegenden Dörfer. Besonders reizvoll ist die Nähe zu Vorpommern, weshalb das Amt oft als „Brandenburg-Vorpommersches Amt“ bezeichnet wird. Die Lage an der Oder prägt die Landschaft, die von Flussauen, Wäldern und weitläufigen Feldern durchzogen ist. Die Region ist geprägt von Ruhe, Natur und einer besonderen Grenzlage, die historische und kulturelle Verbindungen sowohl nach Brandenburg als auch nach Vorpommern aufzeigt.
Geschichte
Die Stadt Gartz (Oder) kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1124. Im Mittelalter entwickelte sich Gartz zu einem wichtigen Handelsplatz und Mitglied der Hanse, was vor allem der strategisch günstigen Lage an der Oder zu verdanken war. Die Stadt war von einer Stadtmauer umgeben, deren Überreste heute noch zu sehen sind.
Im Laufe der Jahrhunderte erlebte Gartz verschiedene Machtwechsel, darunter den Übergang von pommerscher zu brandenburgischer Herrschaft. Besonders während des Dreißigjährigen Krieges und in den folgenden Auseinandersetzungen war Gartz umkämpft und erlitt Zerstörungen. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark beschädigt. Nach dem Krieg verlief die Grenze zur damaligen DDR direkt entlang der Oder, und Gartz lag unmittelbar im Grenzgebiet, was für viele Jahre eine gewisse Isolation bedeutete.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Beitritt Polens zur EU rückte Gartz wieder in eine zentrale Lage, und die Region hat seither wirtschaftlich und touristisch an Bedeutung gewonnen.
Sehenswertes
- Stadtmauer von Gartz – Ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer ist heute noch erhalten und erinnert an die ehemals wehrhafte Bedeutung der Stadt. Das Stettiner Tor ist ein imposantes Relikt der alten Befestigungsanlagen.
- St. Stephan Kirche – Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein beeindruckendes Bauwerk der Backsteingotik. Sie gehört zu den bedeutendsten historischen Kirchen in der Region und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert.
- Oder-Auen – Die Nähe zur Oder und die weiten Flussauen machen das Gebiet zu einem Paradies für Naturliebhaber. Die Oderwiesen bieten eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt, darunter seltene Vogelarten, die besonders bei Wanderungen und Radtouren beobachtet werden können.
- Nationalpark Unteres Odertal – Ein Teil des Nationalparks Unteres Odertal liegt im Gebiet des Amtes Gartz. Es ist eines der letzten intakten Flussauenlandschaften Europas und bietet Naturfreunden die Möglichkeit, auf Wander- und Fahrradwegen eine vielfältige Flora und Fauna zu erleben. Besonders im Frühjahr, wenn die Oderwiesen überflutet sind, zeigt sich die Landschaft von ihrer beeindruckendsten Seite.
- Grenznähe zu Polen – Die Stadt Gartz liegt direkt an der deutsch-polnischen Grenze, und der polnische Nachbarort Widuchowa ist nur wenige Kilometer entfernt. Ein Ausflug nach Polen ist problemlos möglich und bietet interessante grenzüberschreitende Erlebnisse.
Fazit
Das Brandenburg-Vorpommersche Amt Gartz (Oder) ist eine Region, die reich an Geschichte und Natur ist. Die historische Altstadt von Gartz mit ihren mittelalterlichen Mauern, die herrliche Flusslandschaft der Oder und der nahegelegene Nationalpark machen die Gegend zu einem faszinierenden Ziel für Kultur- und Naturfreunde. Die Grenzlage zu Polen und die Verbindungen nach Vorpommern geben der Region eine besondere kulturelle und historische Tiefe, die durch die Erlebnisse der letzten Jahrhunderte geprägt ist. Für Besucher, die Ruhe, Natur und Geschichte in einer einzigartigen Landschaft schätzen, bietet das Amt Gartz (Oder) vielfältige Möglichkeiten, sich zu entspannen und die Umgebung zu erkunden.
Amt Brüssow
Das Amt Brüssow liegt im nördlichen Teil des Landkreises Uckermark im Bundesland Brandenburg, nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen. Brüssow, die namengebende Kleinstadt, nördlichste Stadt Brandenburgs, ist das Zentrum des Amtes, das mehrere kleinere Dörfer und Gemeinden umfasst. Die Region ist ländlich geprägt, mit sanften Hügeln, Seen und weitläufigen Feldern, die der typischen Landschaft der Uckermark entsprechen. Die Stadt Brüssow liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Prenzlau und ist damit relativ abgeschieden, was die Region zu einem Rückzugsort für Naturfreunde macht.
Geschichte
Brüssow wurde erstmals 1259 urkundlich erwähnt und hat eine wechselvolle Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Uckermark verbunden ist. Im Mittelalter war Brüssow ein kleiner, aber bedeutender Marktort, der von seiner Lage an Handelswegen profitierte. Die Stadt erhielt bereits im 13. Jahrhundert das Stadtrecht. Die Region war in dieser Zeit stark umkämpft, da Brandenburg und Pommern um die Vorherrschaft in der Uckermark rangen. Brüssow selbst wurde im Laufe der Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, insbesondere durch den Dreißigjährigen Krieg und später im Zweiten Weltkrieg, als große Teile der Stadt beschädigt wurden.
Im 19. Jahrhundert profitierte die Region von der Landwirtschaft und kleineren Handwerksbetrieben. Die Bedeutung des Ortes blieb jedoch überschaubar, und nach dem Zweiten Weltkrieg kam es durch die Nähe zur DDR-Grenze zu einer gewissen Abgeschiedenheit. Seit der Wiedervereinigung hat sich Brüssow zu einem ruhigen, beschaulichen Ort entwickelt, der besonders durch den ländlichen Tourismus neue Impulse erhalten hat.
Sehenswertes
- Stadtkirche Brüssow – Die evangelische Kirche in Brüssow ist ein markantes Bauwerk der Backsteingotik, das im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Sie bildet das historische und architektonische Zentrum der Stadt. Besonders beeindruckend sind der hohe Kirchturm und die wertvollen gotischen Kunstwerke im Inneren.
- Heimatmuseum Brüssow – In einer ehemaligen altlutherischen Kirche der Stadt ist das Heimatmuseum untergebracht, das die Geschichte Brüssows und der umliegenden Dörfer zeigt. Es bietet einen interessanten Einblick in das ländliche Leben der Region, von der Landwirtschaft bis hin zu den Handwerksbetrieben der Vergangenheit.
- Brüssower See – Der idyllisch gelegene Brüssower See ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende. Er eignet sich hervorragend für Spaziergänge, Angeln oder im Sommer zum Baden. Die naturbelassene Umgebung des Sees lädt zum Entspannen und Genießen ein.
- Feldsteinkirchen in den umliegenden Dörfern – Die Uckermark ist bekannt für ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Feldsteinkirchen, und auch rund um Brüssow finden sich zahlreiche dieser historischen Bauwerke. Besonders erwähnenswert sind die Kirchen in Bagemühl und Menkin, die im 13. Jahrhundert errichtet wurden und Zeugnisse der regionalen Baukunst sind.
Fazit
Das Amt Brüssow ist ein ruhiges und charmantes Gebiet in der Uckermark, das vor allem durch seine naturnahe Lage und die historische Architektur besticht. Die Stadt Brüssow und die umliegenden Dörfer bieten eine Reise in die Vergangenheit mit ihren gut erhaltenen Kirchen und dem Heimatmuseum. Gleichzeitig lädt die Natur mit dem Brüssower See und dem nahegelegenen Naturpark zu erholsamen Aktivitäten ein. Für Besucher, die sich eine Auszeit vom hektischen Alltag wünschen, bietet die Region einen idealen Rückzugsort, wo man die Ruhe und die Schönheit der Uckermark voll und ganz genießen kann.
Gemeinde Uckerland
Uckerland ist eine weitläufige Gemeinde im Landkreis Uckermark im nordöstlichen Teil des Bundeslandes Brandenburg, etwa 120 Kilometer nördlich von Berlin. Geografisch grenzt es im Norden an Mecklenburg-Vorpommern und ist Teil der historischen Landschaft der Uckermark, die sich durch hügelige, teils flachwellige Gebiete und eine Fülle von Wäldern, Seen und Flussläufen auszeichnet. Die Gemeinde wurde im Jahr 2001 durch den Zusammenschluss mehrerer kleinerer Dörfer gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von 167 Quadratkilometern. Uckerland liegt in einer naturnahen und agrarwirtschaftlich geprägten Region, in der der Fluss Köhntop durch die Landschaft mäandert.
Geschichte
Die Geschichte Uckerlands reicht weit in die Vergangenheit zurück. Die Region der Uckermark, in der die Gemeinde liegt, war schon in der Steinzeit besiedelt, was durch zahlreiche archäologische Funde belegt ist. In der Bronzezeit und Eisenzeit existierten hier erste Siedlungen. Ab dem 7. Jahrhundert siedelten slawische Stämme in der Region und hinterließen viele Spuren.
Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet im Zuge der deutschen Ostsiedlung durch die Markgrafen von Brandenburg erobert. Sie brachten deutsche Siedler ins Land und förderten die Christianisierung der slawischen Bevölkerung. Der Name „Uckerland“ leitet sich von dem Fluss Ucker ab, der durch die Region fließt und im 13. Jahrhundert namensgebend für die Uckermark wurde. Zahlreiche mittelalterliche Kirchen und Gutshäuser, die heute noch in den Ortsteilen von Uckerland stehen, zeugen von dieser bewegten Zeit.
Während des Dreißigjährigen Krieges im 17. Jahrhundert erlitt die Region starke Verwüstungen, was einen Bevölkerungsrückgang zur Folge hatte. Erst im 18. Jahrhundert, durch die Einwanderung von Hugenotten und Siedlern aus anderen Teilen Deutschlands und Europas, erlebte Uckerland einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Die Landwirtschaft wurde zur Haupteinnahmequelle, und viele der Gutshäuser stammen aus dieser Zeit.
In der DDR-Zeit war die Region stark landwirtschaftlich geprägt und die Dörfer von landwirtschaftlichen Genossenschaften (LPGs) bestimmt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 hat sich Uckerland zu einer Gemeinde entwickelt, die sowohl die Traditionen als auch die Ruhe und Naturnähe der Region bewahrt.
Sehenswertes
Die Gemeinde Uckerland bietet trotz ihrer ländlichen Struktur einige interessante Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisse:
- Kirchen und Gutshäuser - In den einzelnen Ortsteilen gibt es mehrere historische Dorfkirchen, die einen Besuch lohnen. Besonders bemerkenswert ist die Dorfkirche Hetzdorf, die im 13. Jahrhundert errichtet wurde und heute eines der ältesten Bauwerke der Region ist. Viele der ehemaligen Gutshäuser in Uckerland, wie das Gutshaus in Werbelow, sind interessante Beispiele für die ländliche Architektur der Mark Brandenburg.
- Naturerlebnisse - Die Gemeinde Uckerland, gelegen in der malerischen Uckermark, bietet zahlreiche Naturerlebnisse. Weite Felder prägen die Landschaft und laden zu Erkundungen ein. Wanderer und Radfahrer können auf gut ausgebauten Wegen die Ruhe und Schönheit der Natur genießen. Besonders reizvoll ist die Tier- und Pflanzenwelt, die man im Naturschutzgebiet Köhntoptal entdecken kann. Wer Erholung in unberührter Natur sucht, wird in Uckerland fündig – ob beim Spaziergang entlang der Köhntop oder beim Beobachten der vielfältigen Vogelwelt.
Fazit
Uckerland ist eine ruhige, naturnahe Gemeinde, die vor allem durch ihre historische Tiefe und die landschaftliche Schönheit der Uckermark besticht. Wer abseits vom Trubel der Städte Entspannung sucht, wird hier eine ideale Kombination aus Geschichte und Natur finden. Die vielen Dörfer der Gemeinde sind reich an gut erhaltenen Kirchen, Gutshäusern und archäologischen Stätten, die auf eine bewegte Vergangenheit hinweisen. Gleichzeitig lädt die Umgebung zu ausgedehnten Wanderungen, Fahrradtouren und Ausflügen in unberührte Natur ein. Uckerland bietet einen ruhigen, erholsamen Rückzugsort und ist ein Geheimtipp für Besucher, die die Ursprünglichkeit der Uckermark erleben wollen.
Gemeinde Pinnow
Pinnow ist die wohl kleinste Gemeinde im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs, etwa 100 Kilometer nördlich von Berlin. Die Gemeinde liegt eingebettet in die sanft hügelige und seenreiche Landschaft der Uckermark und gehört zur historischen Region, die für ihre naturbelassene Schönheit und weitläufigen landwirtschaftlichen Flächen bekannt ist. Pinnow befindet sich in unmittelbarer Nähe zum großen Felchowsee und grenzt an den Naturpark Uckermärkische Seen. Durch die Nähe zur Bundesstraße 2 und die Anbindung an das Verkehrsnetz ist Pinnow gut erreichbar, obwohl es in einer ländlichen und ruhigen Umgebung liegt.
Geschichte
Pinnow hat eine lange und bewegte Geschichte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pinnow im Jahr 1354. Der Name ist slawischer Herkunft und bedeutet “Ort, wo Baumstämme sind”, was auf die Lage des Ortes hinweist.
Im Mittelalter war Pinnow Teil des Grenzgebietes zwischen Pommern und Brandenburg und wurde, wie viele Orte der Region, durch verschiedene Herrschaften beeinflusst. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Bewohner hauptsächlich von der Landwirtschaft. Der Ort war in dieser Zeit stark ländlich geprägt, und der Gutshof Pinnow zeugt noch heute von dieser Tradition.
Im 19. Jahrhundert wurde die Region durch die preußischen Reformen modernisiert, was auch in Pinnow zu Veränderungen führte. Seit den 1930’er Jahren bis heute prägt Pinnow eine militärische Vergangenheit und Gegenwart.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands veränderte sich das wirtschaftliche Leben in Pinnow erneut. Viele Menschen verließen den Ort auf der Suche nach Arbeit in den Städten, aber die Naturverbundenheit und die ländliche Struktur blieben erhalten. Heute ist Pinnow ein ruhiger, idyllischer Ort, der durch seine landschaftliche Schönheit und historische Architektur besticht.
Sehenswertes
Pinnow bietet einige Sehenswürdigkeiten, die für Besucher von Interesse sind:
- Dorfkirche Pinnow - Die Feldsteinkirche von Pinnow stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein Beispiel für die romanische Bauweise, die in der Uckermark weit verbreitet ist. Sie ist gut erhalten und befindet sich inmitten des Dorfes. Besonders bemerkenswert sind der gut erhaltene Kirchturm und die alten Grabsteine auf dem umgebenden Friedhof, die von der langen Geschichte des Ortes zeugen.
- Felchowsee - Die Nähe zum Großen Felchowsee mit dem Naturschutzgebiet Felchowsee macht die Gemeinde zu einem idealen Ausgangspunkt für Naturerlebnisse. Rund um den See gibt es einen Wanderweg, der durch die abwechslungsreiche Landschaft der Uckermark führt.
Fazit
Pinnow ist eine kleine, aber charmante Gemeinde, die vor allem durch ihre naturnahe Lage und ihre historische Bausubstanz besticht. Die idyllische Landschaft der Uckermark bietet hervorragende Möglichkeiten zur Erholung und für Outdoor-Aktivitäten.
Trotz seiner ländlichen Prägung bietet Pinnow eine reizvolle Kombination aus Geschichte, Natur und regionaler Kultur. Es ist ein idealer Ort für alle, die abseits des Trubels der Großstädte die Ruhe und Schönheit der Uckermark genießen möchten.