Große Uckermark Radtour

Erlebe die Schönheit der Uckermark auf der Großen Uckermark Radtour. Entdecke malerische Landschaften, idyllische Dörfer und unberührte Natur auf dieser unvergesslichen Radtour durch die Region.

Start/ Ziel: Klinkow
Länge: ca. 107 km
Dauer: ca. 5– 8 Stunden
Schwierigkeit: Schwere Fahrradtour. Sehr gute Kondition erforderlich. Auf einigen Passagen wirst du dein Rad vielleicht schieben müssen.
Höhenunterschiede: anspruchsvoll – auf und ab 10- 140 Höhenmeter


Als Startpunkt für diese reizvolle Radtour wählte ich das beschauliche Örtchen Klinkow bei Prenzlau, wo ein garantierter Parkplatz für dein Auto wartet.

Von hier aus schwingst du dich aufs Rad und steuerst die B198 an. Sobald du diese überquert hast, befindest du dich direkt auf dem Berlin-Usedom-Radweg und bist augenblicklich mitten in der Natur. Der Radweg führt dich über Ellingen und Schönwerder – hier kurz über die Dorfstraße – und schlängelt sich dann weiter durch weite Felder bis nach Bandelow und Werbelow.

In Werbelow verlässt der Berlin-Usedom-Radweg die Strecke nach rechts. Du biegst stattdessen links ab und folgst einer ruhigen Straße bis nach Milow. Hier passierst du den Dorfsee, der mich mit seiner beachtlichen Größe überraschte, bevor es weitergeht nach Louisfelde. Entlang der B104, selbstverständlich auf dem Radweg, erreichst du schließlich Strasburg (Uckermark). Schon von Weitem erblickst du hier die majestätische Kirche St. Marien, ein Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert.

Ab Strasburg folgst du der Eiszeitroute, die dich vorbei an schier endlosen Feldern, jetzt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, bis nach Kreckow und Groß Daberkow führt. Die Eiszeitroute begleitet dich weiter über Mildenitz bis nach Woldegk, der charmanten Windmühlenstadt. Insgesamt sechs Mühlen prägen das Bild dieser Stadt, einige davon sind noch voll funktionstüchtig – Denkmal sind sie alle.

Die Tour setzt sich fort – übrigens mit einem stetigen Wechsel aus Auf- und Abfahrten – entlang der Eiszeitroute über Göhren und Grauenhagen. Linker Hand erspähst du den Kornowsee, etwas später den Buchheisensee, bevor es über Neugarten bis nach Lichtenberg geht. Kurz hinter Lichtenberg erwartet dich auf einer Anhöhe eine kurze, knackige Steigung von 10%. Zwar schnaufst du hier anfangs noch schwer, wirst aber mit einem herrlichen Panoramablick über die Feldberger Seenlandschaft belohnt.

Nachdem du den Ausblick genossen und wieder zu Atem gekommen bist, verlässt du die Eiszeitroute nach links und fährst auf einer ruhigen Straße entlang des Wrechener Sees bis nach Fürstenwerder am Großen See, jetzt wieder in der Uckermark. Ein kurzes Stück folgst du hier dem Radweg "Spur der Steine", passierst den Dammsee und wechselst dann auf den Uckermärkischen Radrundweg.

Dieser führt dich durch Wälder und Felder, vorbei an der Spitze des Großen Parmensees, bis auf Höhe Mellenau. Von hier biegst du links ab auf eine ruhige Straße, die dich nach Boitzenburg bringt. Wer trotz der Länge dieser Radtour noch Energie hat, sollte unbedingt einen Abstecher zum Schloss Boitzenburg machen, das nicht weit von der Route in einem wunderschön angelegten Park liegt.

Entlang des Großen Rundwegs Tiergarten Boitzenburg tauchst du in ein herrliches Stück Natur ein und befindest dich im Prinzip schon auf dem Rückweg. Auf ruhigen Straßen und Wegen erreichst du über die kleinen Dörfer Kröchlendorff, Gollmitz und Güstow wieder deinen Ausgangspunkt Klinkow.

Diese Radtour ist aufgrund ihrer Länge und des stetigen Auf und Ab durchaus anspruchsvoll. Doch die Schönheit der durchfahrenen Landschaft und die sehenswerten kleinen und größeren Orte verleihen ihr einen unwiderstehlichen Reiz.